Teil 1 dieser Serie erfreut sich reger Aufmerksamkeit, Teil 2 soll somit auch nicht zu lange auf sich warten lassen. Leider können wir nicht jedes Wochenende in den Schnee um eine Tour zu gehen. Deshalb sollen hier zwei Touren des letzten Jahres beschrieben werden. Witzig ist jedoch das beide Touren bereits als Sommerwanderung beschrieben sind, die Links sind eingebaut. 🙂
Tour 1: Der Feilkopf
Unsere allererste Tour mit den Schneeschuhen führte uns auf den Feilkopf. Startpunkt ist Pertisau am Achensee. Man fährt immer in Richtung Karwendeltäler und kommt schlussendlich zu einem Parkplatz. Wer keine Schneeschuhe besitzt, macht noch schnell bei dem Sportladen an der Seilbahn einen Zwischenstopp. Hier kann man sich die Schuhe ausleihen. Das Auto stellten wir also am beschriebenen Parkplatz ab und gingen los – immer entlang der Mautstraße. An dem Punkt wo links eine Straße abgeht, gehen wir rechts weiter. Auf der linken Seite startet dann ein Steig. Steht hier ein Schild mit „Stopp – Lawine“, muss man leider der Mautstraße weiter folgen und immer den Schildern in Richtung Feilkopfalm folgen. Steht das Schild nicht, dann los. Es gibt ein oder zwei kleine Stellen, welche das Schild begründen, Angst braucht man aber keine zu haben. Der Steg endet auf einem Forstweg, von hier ist es nicht weit zur Feilkopfalm. Bis zur Alm kann man praktisch mit Winterschuhen gehen. Ab jetzt ist der Weg allerdings nicht mehr geräumt und so sollten nun die Schneeschuhe angelegt werden (eventuell auch die Gamaschen). Je nach Schneemenge benötigt man ab hier noch ca 45 Minuten bis zum Gipfelkreuz. Oben angekommen, belohnten wir uns (wie praktisch immer am Gipfelkreuz) mit warmen Tee, Käse und Kaminwurzen. Beim Abstieg kehrten wir aber trotzdem noch in die Alm ein. Hier ein paar Impressionen:
Das wirklich schöne an dieser Tour ist, dass wir bei beiden Malen, die wir sie im Winter gegangen sind Gemsen gesehen haben.
Hier gibt es auch sommerliche Impressionen dieser Tour 🙂
Tour 2: In Richtung Kotalmjoch
Die wohl bisher schönste Tour ging in Richtung Kotalmjoch. Eventuell hat bereits jemand den Bericht von unserer frühsommerlichen Tour gelesen?! Wie dort erwähnt war Falk ja dort bereits mit den Schneeschuhen unterwegs gewesen.
Die Tour startete an einem Parkplatz zwischen Maurach und Achenkirch an einem Hochseilgarten. Von hier geht es immer einem Forstweg entlang. Da dies auch eine sehr beliebte Skitouren-Route ist, brauchten wir eigentlich immer nur den Spuren folgen. Irgendwann trafen wir auch Tourengeher. Man überholt sich immer gegenseitig, mal sind die Schuhe schnelle, mal die Ski.
Die erste Etape ist der Niederleger, ist man hier hat man schon gut 1 Drittel geschafft. Wer ein Geocacher ist, wird übrigens ganz in der Nähe auch fündig 🙂 Eine perfekte Verschnaufpause.
Weiter geht es auf dem Forstweg, der Steig war uns in dem Moment zu schwierig. Es geht hauptsächlich durch den Wald aber hier und da gibt es eine freie Stelle mit Blick auf den See. Wenn man ihn denn sieht, denn bei uns zogen Wolken auf und wir waren darüber. Unglaublich schön.
Müsste man nicht immer stehen bleiben um Fotos zu machen, wäre man eigentlich recht schnell am Mitterleger, aber bei uns zieht sich das etwas 🙂 Irgendwann kommen aber auch wir an und setzen uns in die Sonne um uns erst einmal etwas leckeres zu gönnen.
Auf dem Weg zum Hochleger werden Geocacher nochmals fündig 🙂 Und kurz darauf muss man leider mit den falschen Schuhen umkehren, so wie wir. Es gibt hier eine kleine Passage von vielleicht 15 Metern, wo man seitlich abrutscht. Falk ist es so gegangen und saß am Hintern. Torsten und Mike stapften einfach hinüber, aber sie hatten hochalpine Schneeschuhe mit seitlichen Eisen. Fällt man hin, ist es hier nicht schlimm, denn es ist nur ein kleiner Hang (wäre dieser im Tal, würden die Kinden hier rodeln). Wir haben uns dann auch gleich hintunterrutschen lassen. Umdrehen mussten wir aber trotzdem und sind auf der Höhe des Mitterlegers noch etwas in Richtung See gelaufen um ein paar tolle Fotos zu schießen. Nachher ging es wieder bergab. Gäbe es ein Bewertungssystem, würde diese Tour 5 Sterne bekommen, so schön ist sie.
Möchte man weiter gehen, ist es bis zum Hochleger sicher garkein Problem. Mit Schneeschuhen wird aber das Kotalmjoch wohl kaum zu erreichen sein. Außerdem ist hier dann wohl auch die Lawinengefahr ein Thema.
Hier ein paar Impressionen:
Die nächsten Touren werden wieder aktuelle sein mit GPS-Trail und aktuellen Fotos.
Bis dahin
Falk & Krissi
Ach herrlich, diese wunderschönen Bilder von der verschneiten Tiroler Winterlandschaft. Gottseidank sind es nur mehr knappe zwei Wochen bis wir in Pertisau (diesmal sind wir direkt am See im Hotel Karwendel untergebracht) in unseren Ski- und Langlaufurlaub starten können. Diese Fotos haben auf jeden Fall die Vorfreude verstärkt – was gibt es Schöneres als diese unberührte Natur? Liebe Grüße, Luisa
einfach tolle fotos,natur pur:)lg annemarie