Dieses Jahr haben wir uns als Urlaubsziel die Ostsee ausgesucht, im konkreten ging es für eine Woche auf dänische Insel Bornholm.
Bevor wir von Sassnitz aus nach Bornholm übergesetzt sind, haben wir zwei Nächte auf Rügen verbracht. In Rügen haben wir vorallem die Landschaft genossen, Strandspaziergänge gemacht und unsern 5. Hochzeitstag gefeiert.
Am 19. Mai ging es mit der Fähre von Sassnitz nach Bornholm, die Überfahrt hat ca. 3,5 h gedauert und war sehr ruhig. Angekommen in Bornholm ging es zuerst mal in die Touristeninformation um noch weitere Informationen zu sammeln. Von da aus haben wir unsere Ferienwohnung zwischen Allinge und Sandvig angesteuert und bezogen. Die Übergabe war denkbar einfach, im Nachbar-Hotel lag ein Kuvert mit unserem Schlüssel bereit. Die Wohnung liegt direkt am Meer und hat super gepasst.
Sandvig ist voll das verträumte Nest. Viele kleine Gassen und ein schöner Strand. Hier das erste Bild was wir auf Bornholm gemacht haben:
Außerdem ist es das Tor zur Nordspitze Bornholms „Hammeren“. Dazu später mehr. Hier noch ein paar Eindrücke aus Sandvik und von unserem Garten der Ferienwohnung:
Im vorhinein haben wir schon gelesen, dass Bornholm eine radfreundliche Insel ist, somit haben wir uns am nächsten Tag Fahrräder ausgehliehen. Das Auto stand daraufhin still.
Unsere erste Tour führte uns entlang der Küste und ins Landesinnere, wo eine Bornholmer Rundkirche steht. Tour 1 hatte um die 38 km und uns tat alles weh 🙂
Geplagt von Muskelkater wollten wir es am nächsten Tag nicht ganz so „übertreiben“ und blieben im Norden. In Sandvik parkten wir vorerst den Drahtesel und erwanderten Hammeren. An diesem Tag war so ein starker Nebel, dass die Schiffe alle x Sekunden das Signalhorn betätigten. Irgendwie spannenend. Generell haben wir sehr viele große Schiffe sehen können.
Auf Hammeren gibt es zwei Leuchttürme. Einen neueren und einen wunderschönen älteren. Heute konnten wir zwar den alten (Hammeren Fyr) sehen, aber sind nicht wirklich in die Nähe gekommen. Dafür kamen wir am neuen „Hammerodde Fyr“ vorbei.
Granit, Granit, Granit:
Schafe (erinnert an Schottland und Neuseeland :-)):
Eine Kirchenruine (Salomons Chapel). Wer genau hinschaut, kann schon „Hammer Fyr“ entdecken. 🙂
Zurück am Ausgangspunkt plagte uns der Hunger. Glücklicherweise fanden wir am Tag zuvor einen Artikel über die 11 Lieblingscafés einer Wahlbornholmerin. Aufgrund der Empfehlung suchten wir dann Ellas Cafe in Sandvik und fanden es auch. Super Sache, es hatte geöffnet (im Mai haben leider noch sehr viele Cafés geschlossen) und es schmeckte super.
Wie durch ein Wunder verzogen sich die Wolken und der Himmel wurde blau. Wir freuten uns über das schöne Wetter und fuhren weiter in Richtung Westen.
Dabei geht es an Relikten eines Steinbruchs entlang und schlussendlich landet man in Hammerhavn.
Am letzten Bild kann man schon die bekannte Burg Hammershus erkennen. Das ist auch unser nächstes Ziel. Zunächst zu Fuss:
Noch ein Zusatz zu „was gibt es hier noch?“: Bärlauch. Das leicht weißliche Grünzeug auf dem letzten Bild ist alles Bärlauch. 🙂
Die Burg ist sehr sehenswert. Speziell gegen 20 Uhr am Abend. Dann hat man sie zumindest im Mai fast für sich allein. Als wir dorthin geradelt sind waren wir nicht einmal sicher, ob hier nicht schon Feierabend ist. Aber der Eintritt ist frei und es gibt auch keine Zutrittskontrollen. Generell waren wir positiv überrascht: Nirgendwo haben wir fürs parken zahlen müssen. Öffentliche Toiletten sind alle kostenfrei nutzbar und trotzdem sehr sauber.
Auf dem Weg zurück zu unserer Wohnung fahren wir in den Sonnenuntergang. Ist schon schön hier!
Wir haben uns inzwischen an das Fahrrand gewöhnt und brechen zu unserer nächsten größeren Tour auf. Wir wollen in die Hauptstadt Rønne. Die Route misst ca. 65 km und wir haben die Option mit dem Bus in die Wohnung zu fahren.
Also los. Zunächst tritt Krissi in ein Zeckennest. Sehr unangenehm, aber es hat sich keine fest-gebissen. Generell haben wir noch nie so viele Zecken wie auf Bornholm gesehen. FSME-Impfung empfiehlt sich.
Eher zufällig sind wir wieder in einem ehemaligen Steinburch gelandet, welcher sehr schön umgebaut wurde. Wir sehen hier viele Leute mit dem Mountainbike und viele Kletterer.
In Rønne selbst gibt es dann eigentlich nicht so viel zu sehen. Deshalb gibt es auch nur ein Foto, nämlich vom Leuchtturm:
Die Fahrt zurück war dann eigentlich weniger schlimm als gedacht. Trotzdem tat irgendwie alles weh 🙂
Für die Fahrt in den Süden der Insel wechselten wir dann doch wieder das Gefährt und stiegen ins Auto. Auf unserer Route lag: Gudhjem, Svaneke, Nexø und Dueodde. Die Highlights dieser Route sind sicherlich die Räucherei in Svaneke und der gewaltige Strand von Dueodde.
Bunker- und Leuchtturm-Tourismus
In Dueodde gibt es so einen feinen Sand, dass man ihn für Sanduhren verwendet hat. Wir haben uns im Supermarkt einen Becher Skyr gekauft und uns auf eine Düne gesetzt. Warum Düne? Weil es hier wieder einen sehr sehenswerten Leuchtturm gibt. 🙂
Um die Zeit bis zum Sonnenuntergang zu überbrücken, spazierten wir am Strand entlang und besuchten einen Bunker aus dem zweiten Weltkrieg …
Und dann war er da. Der Sonnenuntergang:
Resultat bisher: Der Norden und der Süden der Insel sind unglaublich schön.
Wir sind etwas lahm und bleiben noch einmal im Norden um nun auch noch den „Hammer Fyr“ zu besuchen.
Wir sind wieder etwas verwundert, dass man diesen Turm kostenfrei betreten darf:
Ein echter Tipp. Im Inneren hört man immer wieder Funksprüche. Wobei uns nicht klar ist, ob es Aufnahmen sind oder echter Funkverkehr … 🙂
Ein schöner Abschluss unserer Reise. 🙂
Und zum schluss dieses Artikels gibt es noch einmal ein Foto von der Räucherei in Svaneke. Einfach weil es dort wirklich super geschmeckt hat.
Wie wir eigentlich auf diese Insel gekommen sind? Falk hörte immer den Nikon Podcast „Knackscharf“, worin Steffen <Stilpirat> Böttcher sehr oft von dieser Insel schwärmte. Und ja, wir können das bestätigen. Es ist wirklich super schön hier. Wobei wir nicht wissen wie voll es in der Hauptsaison ist.
Bis demnächst.
Liebe Grüße
Falk & Krissi
Hej ihr beiden,
schöner Reisebericht mit tollen Bildern. Mit den Zecken habt ihr wohl großes Pech gehabt, Impfung empielt sich aber wirklich. Aber, dass ihr in Rønne nur den Leuchtturm interressant fandet wundert mich etwas. Abgesehen von der fantastischen Altstadt mit seinen engen Gassen und dem Hafen gibt es den alten Hof Erichsens Gård und die alte Keramikwerkstatt Hjorths Fabrik. Aber das könnt ihr ja dann beim nächsaten Mal machen. 😉
Hilsen
Andreas
PS: Sandvig mit G (nicht K) 😉
Hej ihr beiden,
schöner Reisebericht mit tollen Fotos. Wird gleich geteilt. 😉
Das mit den Zecken ist ja schade, aber eine Impfung ist wirklich vorher zu empfehlen. In Rønne hättet ihr euch noch den alten Museumshof Erichsens Gård oder die alte Keramikwerkstatt Hjorths Fabrik anschauen können. Auch die historische Altstadt oberhalb des Leuchtturms ist doch sehr sehenswert !?
Hilsen
Andreas
PS: Sandvig mit G (nicht K) 😉