Willkommen zu unserer Wilderness-Tour. Wir verbrachten drei Nächte in Hütten ohne fließend Wasser und Strom. Den Weg zwischen den Hütten legten wir mit den Hunden zurück. Damit unsere Racker dabei nicht auf der Strecke bleiben, wurde in jeden Schlitten ein riesiger Sack Futter verstaut. Das zusätzliche Gewicht wurde außerdem mit einem fünften Hund kompensiert.
Wir bereiteten also unsere Hunde vor und schossen los – den zusätzlichen Hund merkt man deutlich. Also anfangs immer gut einbremsen….
Der erste Tag führte uns zu der kleinen Hütte Kangos. Wie alle unserer Hütten liegt sie idyllisch am See, hat aber einen eigenen Brunnen. Während die Suppe vorbereitet wird, wird Feuer gemacht, Wasser geholt und Holz gehackt. Außer der Hütte wird auch die Sauna eingeheizt und der dortige Boiler mit Wasser gefüllt. Da es immer einen Abfluss im Boden gibt, kann man sich nach dem Saunagang immer mit Wasser übergießen. Auf dem Weg zur Sauna rutscht Falk übrigens aus landet im tiefen Schnee. Immerhin hatte er wenigstens ein Handtuch „an“. 😛
Folgend noch ein paar Aufnahmen von Edgar:
Am nächsten Morgen räumten wir unser Lager und „sattelten“ die Hunde. Auf dem leicht abschüssigen Gelände ging es direkt in Richtung See. Edgars Anker löste sich irgendwie uns so zog er noch in Halteposition an Krissi vorbei. Ich bin gespannt ob da nicht noch ein Bußgeldbescheid kommt. Schließlich galt hier Überholverbot.
Aufgrund einer kleinen Panne mussten wir an diesem Tag eine 2-stündige Pause einlegen. Den Hunden gefiel das gar nicht und zogen und bellten was das Zeug hielt. Neben den Hunden, waren wir am Abend auch fix und fertig und fielen wie erschlagen ins Bett. Zuvor ging es aber in die Sauna, welche diesmal ganz besonders glühte. 🙂 Das Wasser kam diesmal (Hütte Torres) direkt aus dem See. An einer markierten Stelle hauten wir dafür mit einer Harpune ein Loch durch das Eis. 🙂
Hier zwei Fotos von und mit Edgar 🙂
Der nächste Morgen begrüßte uns mit einem Traumwetter. Beim Vorbereiten der Hunde fuhren Ski-Doos über den See und die Sonne tauchte alles in ein tolles Licht.
Überhaupt blieb dieses herrliche Wetter an diesem Tag bestehen. Die Tour zur Hütte Rinneranta fanden wir persönlich am schönsten.
Wir fuhren durch Wälder und über Seen und nach ca. 30 KM kamen wir auch schon an und bezogen unser Lager. Inzwischen gab es eine gewisse Routine … Es wurde wieder ein Loch ins Eis gehauen (diesmal von Verena) und überall eingeheizt.
Nach der großen Hundefütterung wurde es dann auch höchste Zeit für ein Gruppenfoto:
Nachdem der Ofen sogar noch von der Gruppe vom Vorabend warm war, hätten wir eigentlich mitdenken müssen … aber wir heizten ihn nochmals ein und legten sogar noch einmal nach. Die Nacht verbrachten wir dann bei tropischen Temperaturen. Am nächsten Morgen entdeckten wir ein Thermometer und es zeigte tatsächlich noch immer 26°C an. 😀
Gut das Edgar immer Innenansichten aufgenommen hat:
Apropos nächster Morgen … Der Wecker klingelte um 4.45 Uhr, damit wir um 7.00 Uhr losfahren konnten. Es stand eine 70 KM Tour auf dem Programm. Die erste Zeit fuhren wir dabei mit Stirnlampen. Spannende Sache. 🙂
Edgar und Verena haben ein kleines Video geschnitten, was auch die Nachtfahrt zeigt (ab 1.04):
Wir erreichen pünktlich das Hundecamp und stärken uns wieder mit einer Suppe. Team Wassersack verabschiedet sich von seinen Hunden und fährt zurück zur Lodge.
Hier noch ein finales Gruppenbild:
Zum Abend kam Lisa (unser Guide) noch mit zu uns an den Tisch und wir ließen die Tage revue passieren.
Nachher ging es wieder auf den See um Nordlichter zu suchen. Sehr spät zeigten sie sich sogar. Wenn auch nur sehr schwach.
Das war unsere Huskytour. Der Freitag war unser freier Tag, welchen wir mit Schneeschuhwandern verbrachten.
Vielen Dank fürs Lesen und bis bald.
Wuuuuuunderbarer Blogeintrag mit sehr schönen Bildern und herrlich lebhaftem Schreibstil
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