New Zealand – Unterwegs in den Catlins

Wie mittlerweile üblich ist auch dieser Artikel bereits recht alt. Inzwischen sitzen wir am Flughafen am Gate und warten auf unseren Flug. Nun zum Artikel über die Catlins 🙂

Die Catlins liegen im Süden der Südinsel Neuseelands, wo gerade einmal 1200 Menschen leben. Hier gibt es eine wirklich raue See mit meterhohen Wellen, viel Wald, extremen Wind und einen Dialekt der einfach nicht zu verstehen ist. Durch die extremen Wellen sind die Catlins laut Reiseführer bei den Seefahrern weniger, bei den Surfern dafür umso mehr beliebt.

Unsere erste Station hier in den Catlins war die „Curio Bay“. Der Weg dorthin war Irre, wir passierten das Städtchen Invercargill und kamen beim Fahren aus der Stadt heraus in den bisher stärksten Sturm, den wir hier erlebt haben. Als wir aus dem Seitenwind geschützten Bereich fuhren zog es den Camper gleich eine halbe Spur nach links. Also beide Hände ans Lenkrad. 🙂 Unser Campingplatz lag direkt an der Curio Bay und hatte auch eine Surf-Schule am Platz. Warum sind wir hierher gefahren? Gute Frage, es gibt hier einen versteinerten Wald im Meer (bei Ebbe zu sehen), Seelöwen und Pinguine. Letztere versuchten wir noch zu sehen, hatten aber kein Glück. Dafür gab es einen Sonnenuntergang Deluxe. Die Nacht war dann die unruhigste bisher. Starke Sturmböen traffen uns hart und der Camper wackelte, es war wie auf hoher See (nur anders :-)). Gegen 11 Uhr Vormittag war dann Ebbe und wir schauten uns den versteinerten Wald an. Danach ging es weiter in Richtung Osten.

Wir sahen eine Reihe an Wasserfällen, wobei uns am besten der „Purakaunui Fall“ gefiel. Bei dem genannten Wasserfall läuft das Wasser stufenweise herunter. Der Highlight-Wasserfall dieser Region (nämlich der McLeans) war leider gesperrt, vielleicht wäre dieser noch besser gewesen. Keine Ahnung.

Unser Höhepunkt des Tages waren das Jack Blowhole an der Jack Bay. Vom Parkplatz aus sind diese in ca. 20 Minuten zu erreichen. Das Jack Blowhole ist 55 Meter tief und 200 Meter vom Meer entfernt. Die Wellen treiben durch die Löcher im Gestein und zerschellen. Bei sehr windigen Tagen sprizt das Wasser dann die 55 Meter nach oben, sehr beeindruckend. Heute war das nicht so, denn der Wind lies tagsüber tatsächlich nach. Das Beste an dem Ausflug war aber der Weg hin und zurück. Am Beginn der 20 minütigen Wanderung stand nämlich ein noch nicht ganz ausgewachsener Border-Collie Mischling und begleitete uns. Auf halben Weg stieß dann noch ein zweiter Hund dazu (wahrscheinlich die Mutter). Sie begleiteten uns mit zu dem Blowhole und wieder zurück. Dabei warfen sie uns immer Stöcke vor die Füsse. Traumhaft. Als wir wieder wegfuhren rannten sie uns hinterher. Herzschmerz pur. 🙂

Schlafen legen wir uns heute in „Kaka Point“, wo wir uns noch schnell ein paar Fish ’n Chips (in Kiwi-Lingu: Fush ’n‘ Chups“) holten. Als wir das Lokal betraten murmelte der Mann hinter der Bar etwas, wir wussten nicht einmal ob er mit uns redete. Es begrüßte uns aber schlussendlich per Handschlag und wir versuchten angestrengt zu verstehen was er sagte? Kennt jemand den Film „Snatch“? Ungefähr so. 🙂

Uns hat es hier gut gefallen, die Landschaft ist rau und vom Strum geprägt. Wir sahen gigantische Wellen und manchmal war sogar das Wetter gut 🙂

Bis bald
Falk & Krissi

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