Nachdem ja der Weg zum Milford Sound durch herabgestürzte Felsen blockiert war, entschieden wir uns für einen Besuch des Doubtful Sound, welcher gleich in der Nähe liegt. Bei diesen Sounds handelt es sich übrigens um Fjorde. 🙂 Man lebt nur 1x und vielleicht ist man ja auch nur 1x in Neuseeland, deshalb entschieden wir uns auch gleich für das Deluxe-Paket – nämlich mit Übernachtung auf dem Schiff direkt im Fjord. Sonntag ging es dann auch schon los und so nahm der Ausflug seinen Lauf…
12 Uhr ging es an Bord eines Katermerans in Manapouri. Dieser brachte uns dann sicher ans andere Ende des Lake Manapouri. Hier nabelten wir uns kurz für einen Geocache ab :-). Kurz darauf fuhren wir mit dem Bus über den Wilmot Pass und kamen gut 40 Minuten später am Doubtful Sound an. Unser Schiff wartete bereits und so ging alles ganz schnell. Wir waren an Bord, der Skipper stellte die Mannschaft vor und wir bekamen den Schlüssel für unsere Kabine. 🙂
Wie so oft war es bitter kalt, es regnete und so begann die Fahrt vorerst unterhalb des Sonnendecks. Nach den ersten Kilometern stoppten wir und man durfte sich zwischen einer Bootstour oder Kajaking entscheiden. Dreimal darf geraten werden für was wir uns entschieden – FALSCH, wir sind Kajak gefahren. Cool war es, nur regnete es uns zum Ende hin wieder so richtig ein 😦 Halb so schlimm, zurück an Bord gab es heiße Suppe.
Zum Abend hin wurde es dann interessant. An Bord war neben der gewöhnlichen Mannschaft auch ein Nature-Guide (allein wegen ihm ist es Wert diesen Ausflug zu machen), welcher alle Passagiere über Tiersichtungen informierte. So sahen wir nochmals Seelöwen und diesmal sogar Pinguine. Das war unweit der Mündung in das „Tasmanische Meer“ wo es auch recht schaukelig war :-). Kurze Info zur Regenlage: Die Regenjacke verhintere schlimmeres, aber die Hosen wurden an diesem Abend nicht mehr trocken. So langsam gewöhnen wir uns sogar daran. 🙂 Wir kehrten in der Mündung um und fuhren in einen ruhigeren Nebenarm, dort gingen wir vor Anker. Zeit für Abendessen, Wein und Kaffee. Im Anschluss machte der Nature-Guide noch eine Präsentation über die Entstehung der Gegend. Bettgehzeit.
Gegen 7 Uhr waren wir dann auch schon wieder auf den Beinen und frühstückten. Der Nature-Guide rief wieder alle zusammen – er hat Pinguine ausfindig gemacht, also schnell wieder raus. Und so ging es dann immer hin und her. Durch die starken Regenfälle war der Sound/Fjord von Wasserfällen gesäumt. Mal größer, mal kleiner – an einer Stelle machten wir dann halt und der Skipper schaltete alles was Lärm macht ab. Die Crew nennt das „Sound of Silence“. Niemand darf sich bewegen, was sagen oder gar ein Foto machen 🙂 Rings herum rauschte es wie man Wasserfälle noch nie rauschen hat hören. Drei Minuten dauerte das Hörspiel. Nachher ging es weiter zum Anleger wo uns der Bus wieder abholte. Der Rest ist ähnlich wie bei der Anreise, nur waren alle irgendwie „müder“. Hier noch ein Foto mit Pinguinen:
Uns brachte der Tag noch bis zur Curio Bay in den Catlins. Die Catlins sind eine eigene Geschichte und somit einen eigenen Artikel wert 🙂
Bis bald
Falk & Krissi
Schöner Artikel! Ich drücke euch die Daumen, dass das Wetter besser wird!
Herzliche Grüße